Hildegard Kattermann hat in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts Pionierarbeit geleistet. 1976 und 1979 in 2. Auflage veröffentlicht sie "Geschichte und Schicksale der Lahrer Juden". Herausgeber ist die Stadt Lahr, Oberbürgermeister seinerzeit Dr. Philipp Brucker. In intensiver Recherche und über Jahre hinweg trägt die engagierte Pädagogin, deren letzte Ruhestätte auf dem Lahrer Bergfriedhof sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu der von Dr. Brucker befindet, Informationen zusammen, die die Lebenswege von Menschen israelitischen Glaubens bzw. jüdischer Herkunft nachzeichnen. Bis zu ihrem Tod 1991 hält sie Kontakt zu Überlebenden und deren Nachkommen.
Ihre Dokumentation ist für mich ausgesprochen hilfreich. Sie ermöglicht mir, eine Auswahl zu treffen aus dem Personenkreis "jüdische Verfolgte und Opfer", deren Schicksal mit einem "Stolperstein" gewürdigt werden kann.